Samstag, 23. Juni 2007
1 Stunde rumstehen in Reichertshofen
Am Mittwoch hat die Bahn mal wieder den Vogel abgeschossen. Ich dachte mir, ich hätte endlich Feierabend und bräuchte nur noch nach Hause fahren....
Hatte sich was - ich war ja mit der Bahn unterwegs. In Reichertshofen hat der Zug angehalten (natürlich unplanmäßig) und fuhr nicht mehr weiter. Die Ansage lautete um 18:45: Wegen einer Weichenstörung verzögert sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit. Dann hieß es, dass es nicht vor 19:20 weitergehen würde. Inzwischen war es 19:30 und wir wurden von einem ICE überholt. Der braucht wahrscheinlich keine Weichen...?
Um 18:49 ging es dann endlich wieder weiter. Wir sind wirklich 1 Std und 4 Min. in Reicherthofen bewegungslos herumgestanden. Ich wäre ja gerne ausgestiegen, weil ich mir auch schon eine Fahrgelegenheit organisieren konnte. Aber aus einem Zug kommt man einfach nicht raus, wenn kein Bahnhof in der Nähe ist. Das schlimmste war für mich auch, dass ich mich auf mein Abendbrot freute, und deshalb auch schon mit einem großen Hungergefühl in München in den Zug eingestiegen bin. Da ich auch überhaupt nichts dabei hatte, und noch dazu genau diesmal auch kein Imbiss-Service an Bord war, wurde das für mich ziemlich unerträglich.
Aber das mit den Weichen ist schon toll. Kaum hat es über 25 Grad, schon funktionieren sie nicht mehr. Unter -10 Grad auch nicht mehr. Wie machen die Bahngesellschaften in anderen Ländern das eigentlich, wo es viel wärmer bzw. kälter als bei uns ist???
Zum Glück habe ich nächste Woche Urlaub. Da werde ich das "nicht-fahren-müssen" sehr genießen.

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Dienstag, 5. Juni 2007
Der Tag der Labertanten
Mann, die Woche geht ja schon wieder gut los.
Heute Morgen setze ich mich (natürlich total müde) in den Zug und freue mich schon fast auf ein Stündchen Schlaf. Aber es dauert gerade mal eine Station, da setzen sich auch schon zwei Labertanten in die Vierergruppe neben mich. Und vorbei war es mit der Ruhe - dachte ich mir so. Aber noch einen Halt später stiegen weitere zwei Labertanten, die die anderen beiden kannten, zu. So war der Vierer komplett mit lautstarken Labertanten belegt. Und das schlimmste daran: Die haben meisten alle gleichzeitig geredet. Der absolute Wahnsinn. Ich war wirklich froh, als ich in MUC angekommen bin.
Auf der Heimfahrt war es ähnlich: Ich saß schon bequem im "Express" und begann ein Buch zu lesen. Tja, das dachte ich wohl. Kaum zwei Seiten gelesen, kamen 4 Frauen incl. Kleinkind auf mich zu, und setzten sich lautstark in die Sitzreihe hinter mir. Das Kleinkind war ja eigentlich nicht das Problem, aber die beiden Alten. Lautstark und gleichzeitig. Ich war fix und fertig und konnte wirklich nicht weiterlesen. Also: MP3-Player raus, die schalldämpfenden Ohrhörer reingeschraubt und möglichst laute Musik eingestellt. Half ein wenig, aber in den leisen Phasen hab ich die Labertanten noch immer ziemlich gut durch gehört.
Und ich dachte schon, in der Ferienzeit wird es etwas ruhiger - ha!
Bin ja mal gespannt, was mich morgen erwartet!

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Dienstag, 22. Mai 2007
Die Wiedrigkeiten des Wetters: Gluthitze
Wow - und ich dachte schon, die Bahn wird berechenbar und zuverlässig, nachdem eine ganze Woche nichts aufregendes passiert ist.
Doch pünktlich zum Beginn einer neuen (langen, da ohne Feiertag) Woche haben wieder mal alle Schicksale zugeschlagen.
Es ist ja bekannt, dass die Bahn immer wieder mit den verschiedensten Witterungsbedingungen größte Schwierigkeiten hat: Kälte, Regen, Hitze (ich erinnere nur an die Busch... sorry, natürlich Böschungsbrände), Wind etc. Und heute war es natürlich über 25 Grad warm. Zuverlässig zu diesen "Höllentemperaturen" kam auch schon mein Zug nach IN 20 Minuten zu spät in MUC an. Das bedeutete eine Abfahrtverspätung von mind. 15 Minuten. OK, dann komm ich halt eine viertel Stunde später in IN an - was soll's....
Aber "nur" Verspätung wäre ja auch zu schön gewesen. Im Zug hat zusätzlich auch noch die Klimaanlage den Geist aufgegeben. Das sah dann etwa so aus: Durch die großen Fenster brannte die Sonne rein (Stichwort Treibhauseffekt) und der Wagen hat sich sehr gut aufgeheizt. Dumm nur, dass man in diesen, eigentlich klimatisierten, Wägen kein Fenster öffnen kann. Ich war wirklich froh und dem Ersticken nahe, als ich endlich in IN aussteigen konnte.
Wie soll das nur werden, wenn es noch wirklich Sommer wird (etwa so, wie letztes Jahr). Wäre ja eigentlich ganz schön, aber ich bin wirklich kein Sauna-Gänger. Und nackig im Zug sitzen - muß ich auch nicht haben.

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Dienstag, 15. Mai 2007
Der Urlaub ist vorbei - weiter geht's!
Nein - die Bahn ist nicht plötzlich langweilig geworden, nur weil ich mich hier in der letzten Woche nicht habe blicken lassen. Ich hatte lediglich Urlaub - und das ganz "bahnfrei" :-)
Heute hatte ich wieder meinen ersten Arbeitstag. Aber trotzdem ging bei der Bahn alles ganz geordnet zu. Aber ich bin mir sicher, dass in den nächsten Tagen hier wieder einiges passieren wird!

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Donnerstag, 3. Mai 2007
Und schon wieder brennt es!
Eigentlich ist der Express in Richtung IN pünktlich um 18:03 losgefahren. Aber in Reichertshausen sind wir dann erst mal gestanden, obwohl da planmäßig kein Aufenthalt ist. Die gefürchtete Durchsage: "Wegen Böschungsbrand verzögert sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit." Sofort ging wildes Handy-Telefonieren, Diskutieren und 'auf die Bahn schimpfen' los. Gewöhnlich bleibe ich in solchen Situationen erst mal gelassen. Besonders, da bis zu diesem Zeitpunkt nur angenehm ruhige Mitreisende im Wagen waren, konnte ich mich noch auf mein Buch konzentrieren.
Nachdem fast alle erst mal telefoniert haben und sich eine Fahrgelegenheit besorgten, sind viele in Reicherthausen (die Zugtüren waren freigegeben) ausgestiegen. Nachdem wir vielleicht gute 5 Minuten gestanden sind, kam auch schon prompt eine Durchsage, dass es in wenigen Minuten weiter geht. Also sind wieder alle in den Zug hineingeströmt (ich saß immer noch ruhig lesend auf meinem Platz), und telefonierte wieder, um die zuvor bestellte Fahrgelegenheit wieder abzubestellen.
Da sich lt. Zugpersonal noch 7 Züge vor uns auf der kurzzeitig gesperrten Strecke befanden, ging es natürlich etwas langsam voran, aber immerhin.
Letztendlich haben wir IN Hbf mit ca. 15 Min. Verspätung erreicht - geht ja noch. Und das Beste für die Anschlussreisenden war dann auch noch, dass die Anschlusszüge auch auf sie gewartet haben.
Geht doch!
Aber was mich auch bei diesem Erlebnis mit Böschungsbrand gewundert hat: Ich habe bei der Weiterfahrt wirklich aufmerksam aus den Fenstern geschaut, aber keine Spur von Feuer (bzw. Rückständen). Merkwürdig.

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Mittwoch, 25. April 2007
Schwarzgefahren und kontrolliert worden
Heute kam ich nach Feierabend an meinen S-Bahnhof und wollte wie immer zum Hbf fahren. Mir fiel fast das Gesicht herunter, als ich an der Anzeige gesehen habe, dass meine S-Bahn ca. 12 Minuten Verspätung hat. Bei dieser Verspätung ist dann für mich nicht mehr sicher gestellt, dass ich den Express noch erwische. Zur Not hätte ich dann halt mit der Bummelbahn nach IN fahren müssen.
Da nun meine S-Bahn eine so starke Verspätung haben sollte, und der Bahnsteig auch schon sehr stark mit wartenden Personen gefüllt war, und die S-Bahn gewöhnlich auch sehr voll ist, habe ich beschlossen, dass ich einfach erst einmal mit der S-Bahn in Gegenrichtung eine Station fahre, und dann in meine S-Bahn umsteige, noch bevor die Menschenmassen an meinem gewöhnlichen S-Bahnhof einsteigen.
Da ich eine Monatskarte der DB habe, war diese eine Station also eine klassische Schwarzfahrt. Dann bin ich wie von mir geplant auch wieder in die Bahn in Richtung Hbf umgestiegen, was somit wieder eine Station Schwarzfahrt wäre. Kaum bin ich gesessen, ist mir aufgefallen, dass viele Passagiere ihre Fahrkarten gezückt haben. Ich sah mich kurz um, und erkannte einige Reihen hinter mir schon die DB-Uniformierten Kontrolleurinnen. Vielleicht steigen sie jetzt gleich aus und kontrollieren mich nicht mehr, dachte ich bei mir. Aber falsch, die eine ging an mir vorbei (ufff) aber die andere wollte die Fahrkarten sehen. Ich habe noch kurz überlegt, ob ich gleich sowas sagen soll, wie "ich bin versehentlich gerade in die falsche Bahn eingestiegen, wollte ja eigentlich zum Hbf". Aber ich habe mich entschlossen, ihr die Fahrkarte einfach wortlos unter die Nase zu halten. Wissend, dass die S-Bahn-Kontrolleure mit meiner DB-Monatskarte immer ein wenig Probleme haben.
Und was soll ich sagen? Sie sagte "Danke" und ging weiter. Nicht schlecht - oder? Schwarz gefahren, kontrolliert worden und doch nicht erwischt worden. Scheinbar muss man in gewissen "Situationen" einfach cool bleiben.
Ich hab dann auch noch meinen Express trotz der massiven Verspätung bekommen - sogar noch einen Sitzplatz. Die Fahrt war pünktlich und es ist auch während der Fahrt nichts erwähnenswertes passiert.
Vielleicht morgen wieder!?

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Mittwoch, 25. April 2007
Die Bahn geht in Rauch auf
Heute mal etwas, was mich täglich tierisch nervt: RAUCHER!
Inzwischen ist ja das Rauchen in den Regionalzügen verboten und auch viele Bahnhöfe sind offiziell "rauchfrei", aber man steht als Nichtraucher nach wie vor immer wieder in dichten Rauchwolken.
Das ganze geht morgens los, wenn man vom Parkplatz zum Zug geht. Da sitzt schon mal der eine oder andere qualmend im Auto. Natürlich bei geöffnetem Fenster. Es reicht ja nicht, dass diese Raucher sich selber umbringen (da hab ich ja auch nicht unbedingt was dagegen), nein - sie müssen auch noch mir als Nichtraucher auf den Geist gehen. So muß ich also bereits morgens um 6 Uhr durch die erste Rauchwolke.
Auch am Bahnsteig ist es nicht besser. Dort gibt es zwar ausgewiesene Raucherbereiche für diejenigen unter den Rauchern, die sich daran halten wollen. Aber hierbei tut natürlich der Wind sein bestes, damit auch wirklich jeder den Qualm abbekommt. Und gegen die Junkies, die nicht an den Raucherbereichen stehen wollen, wird auch nichts unternommen. Klar, wenn sogar die Bahnangestellten überall rauchen!
Im Hbf in München sind die Raucherbereiche auch extrem gut positioniert: An den Enden der Bahnsteige! Für alle die es nicht wissen: Der Hbf in München ist ein Kopfbahnhof. Es müssen also alle Reisenden über das Ende des Bahnsteiges diesen verlassen (bzw. betreten). Auch hier ist es wieder mal unmöglich, dem Rauch zu entkommen, da man gleich nach der Ankunft wieder durch eine sehr starke Ansammlung von dichtesten Qualm produzierenden Rauchern durch muß.
Will man dann auch noch (wie ich) mit der S-Bahn weiter fahren, hat man schon wieder ein Raucherproblem: An allen Abgängen zum Tiefbahnhof (also zur S-Bahn) gibt es ausgewiesene Raucherbereiche. Also: Wieder geht's durch eine Rauchwolke hindurch. Ähnliches dann auch wieder am Ziel-S-Bahnhof.
So habe ich auf einer Fahrt zur Arbeit täglich mindestens fünfmal eine Rauchwolke durchquert - und das nur auf Bahneigenem Gelände!
Auf der Fahrt in den Feierabend mache ich das gleiche natürlich nochmal in umgekehrter Reihenfolge durch.
Das beste kommt dann ja auch noch in den "Rauchfreien" Regionalzügen: Da Raucher sich nicht mal eine einzige Stunde im Griff haben, wird in den Zug-Toiletten geraucht. Manchmal kann man da wirklich eine Rauchwolke mit aus der Türe kommen sehen, sobald sie sich öffnet. Vom Gestank her ganz zu schweigen.
Ich bin ja mal gespannt, wann in Deutschland endlich mal etwas wirksames zum Nichtraucher-Schutz unternommen wird. Aber da hat unsere Regierung genau so wenig Rückgrat wie die Bahn: Eigentlich Rauchfrei, aber unzählige Ausnahmen.
Bitte antwortet mir, wie ihr dazu steht!

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