Sonntag, 15. April 2007
Gedanken zu "nervenden Grüppchen"
marlow, 16:12h
Heute am Sonntag habe ich jetzt etwas Zeit, um ein wenig über meine geliebten "nervenden Grüppchen" zu sinnieren.
Wie schon in den letzten Tagen erwähnt, geht es immer gleich los: Der Zug steht kurz vor der Abfahrt, alles ist angenehm ruhig, man möchte gerade mit dem Lesen beginnen, und schon geht es los. Meist etwa 2-5 Minuten vor der Abfahrt.
Möglichkeit 1: Die Gruppe kommt geschlossen.
Während der o.g. Zeit kommt dann eine Gruppe von 3-7 Personen, die sofort lautstark auffällt. Zunächst wird dann diskutiert, in welche Richtung denn der Zug los fährt, da immer wieder welche dabei sind, die nicht rückwärts fahren können. Darum beginnt jetzt auch das wilde Platztauschen. Irgendwann sitzen dann alle mit den Worten "Ah, endlich können wir sitzen - war das ein schöner Tag - aber ich bin froh, wenn ich wieder zuhause bin". WARUM FAHREN DIE DANN ÜBERHAUPT WEG??? Und sofort geht das Non-Stop-Geschnatter los. Das war es dann mit dem ruhigen Feierabend.
In diesem Fall handelt es sich um Tagesausflügler, meist Rentner oder Hausfrauen. Manchmal auch Großfamilien.
Möglichkeit 2: "Dazukommer"
Bei dieser Möglichkeit sitzt wieder mal alles ruhig im Zug. 2-5 Minuten vor der Abfahrt kommt dann eine/r (vielleicht auch 2-3) in den Waggon, sieht eine/n Bekannte/n und begrüßt sie/ihn lautstark. Hier ist die soeben gemachte Unterscheidung Frau/Mann sehr wichtig, da sich diese Begrüßung folgendermaßen unterscheidet:
a) Frau trifft auf Frau: "JA HI (bzw. HALLOOOO)" - lautstark - "wie geht's dir denn?" und los geht das Geschnatter, wobei erst mal der Arbeitstag in allen Einzelheiten aufgerollt wird, dann wird über die Kollegen hergezogen (wohlgemerkt: die beiden arbeiten nicht im selben Betrieb). Weiter geht's mit Wochenenderlebnissen und der Planung für das kommende Wochenende.
b) Mann trifft Mann: "JA SERVUS (bzw. Grüß Dich)" - ebenfalls lautstark - "Bist Du auch hier?" (tolle Frage) "Von Dir hört/sieht man ja gar nichts mehr". Und weiter geht't mit Beruf und Familie.
Manchmal steigen "nervende Grüppchen" auch bereits vor meinem Zielbahnhof aus. Aber denkt nur nicht, dass ich jetzt meine Ruhe habe. Auch hier gibt es dann wieder zwei Möglichkeiten wie es weiter geht:
a) Es steigt genau hier, wo das "nervende Grüppchen" gerade ausgestiegen ist das nächste "nervende Grüppchen" ein. Und weiter geht's wie oben bereits beschrieben.
b) Sobald das "nervende Grüppchen" ausgestiegen ist, fängt ein zweites, in seinem Verhalten bisher unauffälliges, "nervendes Grüppchen" an, die Rolle des ausgestiegenen Grüppchens bis zu meinem Zielbahnhof zu übernehmen.
Ich sag's euch: Ich bin dann immer froh, wenn ich endlich angekommen bin und aussteigen kann. Wenn das die Heimfahrt war, setze ich mich erst mal in mein Auto (mit dem ich immer zum Bahnhof fahre) und genieße eine Minute lang die ruhe, bevor ich überhaupt das Radio einschalten kann.
So, das waren am "Zugfreien Sonntag" meine Ausführungen zu den von mir so geliebten "nervenden Grüppchen".
Schreibt mir gerne einen Kommentar, wenn es euch genau so ergeht wie mir, oder wenn ihr jetzt erkannt habt, dass ihr auch Mitglied eines solchen Grüppchens seid, und gelobt mit einem Kommentar auf diesen Eintrag sofort Besserung!
Morgen geht's wieder mit dem Zug weiter. Schaun wir mal, was uns da wieder alles passiert!
Wie schon in den letzten Tagen erwähnt, geht es immer gleich los: Der Zug steht kurz vor der Abfahrt, alles ist angenehm ruhig, man möchte gerade mit dem Lesen beginnen, und schon geht es los. Meist etwa 2-5 Minuten vor der Abfahrt.
Möglichkeit 1: Die Gruppe kommt geschlossen.
Während der o.g. Zeit kommt dann eine Gruppe von 3-7 Personen, die sofort lautstark auffällt. Zunächst wird dann diskutiert, in welche Richtung denn der Zug los fährt, da immer wieder welche dabei sind, die nicht rückwärts fahren können. Darum beginnt jetzt auch das wilde Platztauschen. Irgendwann sitzen dann alle mit den Worten "Ah, endlich können wir sitzen - war das ein schöner Tag - aber ich bin froh, wenn ich wieder zuhause bin". WARUM FAHREN DIE DANN ÜBERHAUPT WEG??? Und sofort geht das Non-Stop-Geschnatter los. Das war es dann mit dem ruhigen Feierabend.
In diesem Fall handelt es sich um Tagesausflügler, meist Rentner oder Hausfrauen. Manchmal auch Großfamilien.
Möglichkeit 2: "Dazukommer"
Bei dieser Möglichkeit sitzt wieder mal alles ruhig im Zug. 2-5 Minuten vor der Abfahrt kommt dann eine/r (vielleicht auch 2-3) in den Waggon, sieht eine/n Bekannte/n und begrüßt sie/ihn lautstark. Hier ist die soeben gemachte Unterscheidung Frau/Mann sehr wichtig, da sich diese Begrüßung folgendermaßen unterscheidet:
a) Frau trifft auf Frau: "JA HI (bzw. HALLOOOO)" - lautstark - "wie geht's dir denn?" und los geht das Geschnatter, wobei erst mal der Arbeitstag in allen Einzelheiten aufgerollt wird, dann wird über die Kollegen hergezogen (wohlgemerkt: die beiden arbeiten nicht im selben Betrieb). Weiter geht's mit Wochenenderlebnissen und der Planung für das kommende Wochenende.
b) Mann trifft Mann: "JA SERVUS (bzw. Grüß Dich)" - ebenfalls lautstark - "Bist Du auch hier?" (tolle Frage) "Von Dir hört/sieht man ja gar nichts mehr". Und weiter geht't mit Beruf und Familie.
Manchmal steigen "nervende Grüppchen" auch bereits vor meinem Zielbahnhof aus. Aber denkt nur nicht, dass ich jetzt meine Ruhe habe. Auch hier gibt es dann wieder zwei Möglichkeiten wie es weiter geht:
a) Es steigt genau hier, wo das "nervende Grüppchen" gerade ausgestiegen ist das nächste "nervende Grüppchen" ein. Und weiter geht's wie oben bereits beschrieben.
b) Sobald das "nervende Grüppchen" ausgestiegen ist, fängt ein zweites, in seinem Verhalten bisher unauffälliges, "nervendes Grüppchen" an, die Rolle des ausgestiegenen Grüppchens bis zu meinem Zielbahnhof zu übernehmen.
Ich sag's euch: Ich bin dann immer froh, wenn ich endlich angekommen bin und aussteigen kann. Wenn das die Heimfahrt war, setze ich mich erst mal in mein Auto (mit dem ich immer zum Bahnhof fahre) und genieße eine Minute lang die ruhe, bevor ich überhaupt das Radio einschalten kann.
So, das waren am "Zugfreien Sonntag" meine Ausführungen zu den von mir so geliebten "nervenden Grüppchen".
Schreibt mir gerne einen Kommentar, wenn es euch genau so ergeht wie mir, oder wenn ihr jetzt erkannt habt, dass ihr auch Mitglied eines solchen Grüppchens seid, und gelobt mit einem Kommentar auf diesen Eintrag sofort Besserung!
Morgen geht's wieder mit dem Zug weiter. Schaun wir mal, was uns da wieder alles passiert!
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netzwelt,
Sonntag, 15. April 2007, 18:40
Oh ja, das kenne ich zur Genüge!
Immer häufiger anzutreffen sind auch Grüppchen die aus drei bis fünf Jugendlichen bestehen die dann erst einmal herausfinden müssen, welches Handy den besseren Sound und wer den nervigsten Klingelton hat.
Was einem da teilweise zu Ohren kommt, spottet jeder Beschreibung.
Das wird nur noch von Frauen-Kegelclubs in Kompaniestärke übertroffen.
Immer häufiger anzutreffen sind auch Grüppchen die aus drei bis fünf Jugendlichen bestehen die dann erst einmal herausfinden müssen, welches Handy den besseren Sound und wer den nervigsten Klingelton hat.
Was einem da teilweise zu Ohren kommt, spottet jeder Beschreibung.
Das wird nur noch von Frauen-Kegelclubs in Kompaniestärke übertroffen.
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el pitufo,
Donnerstag, 26. April 2007, 00:44
...oder von biertrinkenden Bundeswehrsoldätchen. Ebenfalls in Kompaniestärke...
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